Top-Ligen aus Kanada und Deutschland vereinbaren Zusammenarbeit.
TORONTO – Die Canadian Football League (CFL) und der AFVD (American Football Verband Deutschland) haben vereinbart, eine langfristige strategische Partnerschaft aufzubauen, die darauf abzielt, den Football-Sport in beiden Ländern weiter auszubauen.
„Unser Ziel ist es, den Sport zu fördern und Spielern dabei zu helfen, sportlichen Träume zu leben“, sagte Robert Huber, Präsident des American Football Verband Deutschland e.V. (AFVD).
Die Vereinbarung wurde nach zwei Tage intensiver Gespräche in Toronto, Kanadas größter Stadt und gleichzeitig auch dem Sitz der CFL, von beiden Seiten bestätigt.
„Wir werden Ressourcen teilen, um uns gegenseitig auf der Football- und Business-Seite unserer beiden Ligen zu unterstützen“, sagte Randy Ambrosie, Commissioner der CFL.
Als ersten Schritt werden im März dieses Jahres ausgewählte GFL-Spieler in das National Combine der CFL aufgenommen. An diesem Event nehmen auch Top-Kandidaten aus den kanadischen Universitäts-Teams, der Canadian Junior Football League (CJFL) und der National Collegiate Athletic Association (NCAA) teil. „Dies werden wir ab sofort organisieren“, sagte Ambrosie.
Die beiden Partner diskutierten auch über die Schaffung besserer Wege für mehr junge kanadische Spieler, ihre beendete Universitäts- oder Junioren-Football-Karriere in Deutschland fortzusetzen. Im Gegenzug sollen bessere Wege für deutsche Talente geschaffen werden, die eine Ausbildung im kanadischen Universitätsprogramm ermöglichen, um dort ebenfalls weiter ihren Sport auf höchstem Niveau ausüben zu können.
Die Canadian Football League beinhaltet neun Mannschaften, die im Allgemeinen als die beste Liga der Welt außerhalb der USA angesehen wird. Der Champion wird im seit 1909 ausgetragenen Grey Cup ermittelt.
Die German Football League besteht aus jeweils 16 Teams in der GFL 1 und GFL 2, die Teams der GFL spielen im Oktober um den German Bowl, der ab 2019 in der Frankfurter Commerzbank-Arena ausgetragen wird.
In den vergangenen Jahren ist der Football-Sport im AFVD kontinuierlich signifikant angewachsen. Derzeit zählt der Verband mehr als 63.000 Mitglieder im Football- und Cheerleading-Bereich, etwa 450 Mannschaften nehmen am Spielbetreib teil.
„Wir sind zuversichtlich, dass diese Partnerschaft in beiden Ländern sowohl für die Ligen als auch für den Football von großem Vorteil ist“, bilanzierte Carsten Dalkowski, Vorsitzender der German Football League (GFL), nach dem Meeting in Toronto.